Oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um einen Termin direkt zu vereinbaren.
Herzrhythmusstörungen (medizinisch: Arrhythmien) zählen zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und betreffen Millionen von Menschen weltweit. Sie entstehen, wenn die elektrische Erregungsleitung im Herzen gestört ist und das Herz entweder zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig schlägt. Für viele Betroffene sind Rhythmusstörungen zunächst harmlos, können jedoch in bestimmten Fällen lebensbedrohlich werden. Diese Seite gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über Ursachen, Symptome, Diagnostik, Behandlungsmöglichkeiten und Prävention von Herzrhythmusstörungen.
Das Herz schlägt normalerweise in einem gleichmäßigen Rhythmus, der vom sogenannten Sinusknoten gesteuert wird. Bei Rhythmusstörungen weicht dieser Rhythmus ab. Man unterscheidet verschiedene Formen:
Tachykardie: Herz schlägt zu schnell (über 100 Schläge pro Minute in Ruhe)
Bradykardie: Herz schlägt zu langsam (unter 60 Schläge pro Minute)
Extrasystolen: zusätzliche Herzschläge außerhalb des normalen Rhythmus
Vorhofflimmern: häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung, bei der die Vorhöfe unkoordiniert schlagen
Rhythmusstörungen können vorübergehend oder dauerhaft auftreten, mild verlaufen oder schwere Komplikationen verursachen.
Die Gründe für Herzrhythmusstörungen sind vielfältig. Häufige Ursachen sind:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit, Herzschwäche oder Herzklappenerkrankungen
Bluthochdruck und Gefäßverkalkungen
Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen
Elektrolytstörungen (z. B. Kaliummangel)
Medikamente mit Einfluss auf den Herzrhythmus
Stress, Alkohol, Nikotin oder Koffein
Bei manchen Menschen treten Rhythmusstörungen auch ohne erkennbare Ursache auf (idiopathisch).
Die Beschwerden hängen stark von der Art und Schwere der Rhythmusstörung ab. Häufig berichten Patienten über:
Herzstolpern oder Herzrasen
unregelmäßigen Puls
Schwindel oder Ohnmachtsanfälle
Atemnot
Brustschmerzen
Abgeschlagenheit und Leistungsschwäche
Manche Rhythmusstörungen bleiben völlig unbemerkt und werden erst zufällig im EKG entdeckt. Andere können sich dramatisch äußern und zu einem Kreislaufstillstand führen.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch einen Facharzt für Kardiologie. Zu den wichtigsten Untersuchungen gehören:
Elektrokardiogramm (EKG): Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens
Langzeit-EKG: kontinuierliche Messung über 24 Stunden oder länger
Belastungs-EKG: Messung während körperlicher Aktivität
Echokardiografie: Ultraschall des Herzens zur Beurteilung von Struktur und Funktion
Elektrophysiologische Untersuchung (EPU): spezielle Katheteruntersuchung zur genauen Analyse der Rhythmusstörung
Die Therapie richtet sich nach Art, Häufigkeit, Beschwerden und zugrunde liegenden Ursachen. Mögliche Behandlungsansätze sind:
Antiarrhythmika zur Stabilisierung des Herzrhythmus
Betablocker zur Senkung von Herzfrequenz und Belastung
Blutgerinnungshemmer (z. B. bei Vorhofflimmern zur Schlaganfallprophylaxe)
Katheterablation: gezieltes Veröden krankhafter Erregungsherde im Herzen
Implantierbarer Herzschrittmacher bei Bradykardien
Defibrillator (ICD) zur Vermeidung des plötzlichen Herztods
Verzicht auf übermäßigen Alkohol- und Koffeinkonsum
Stressmanagement und regelmäßige Bewegung
gesunde Ernährung zur Stabilisierung des Herz-Kreislaufsystems
Besondere Aufmerksamkeit verdient das Vorhofflimmern, das weltweit Millionen Menschen betrifft. Es ist mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfall verbunden. Patienten mit Vorhofflimmern benötigen meist eine konsequente Behandlung, die sowohl den Rhythmus als auch die Blutgerinnung berücksichtigt.
Viele Risikofaktoren lassen sich aktiv beeinflussen. Folgende Maßnahmen tragen dazu bei, Rhythmusstörungen vorzubeugen:
Behandlung von Bluthochdruck und Herzkrankheiten
ausgewogene Ernährung mit wenig Salz und gesunden Fetten
regelmäßige körperliche Aktivität
Verzicht auf Nikotin und maßvoller Umgang mit Alkohol
Stressabbau durch Entspannungstechniken
Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn:
Herzstolpern oder Herzrasen länger anhält
Schwindel oder Ohnmacht auftreten
Brustschmerzen oder Atemnot bestehen
Sie bekannte Herzkrankheiten haben und neue Symptome verspüren
Eine frühzeitige Abklärung kann schwerwiegende Folgen verhindern und die Lebensqualität deutlich verbessern.
Unser kardiologisches Zentrum bietet umfassende Diagnostik und modernste Therapieverfahren bei Rhythmusstörungen. Unser Team aus erfahrenen Fachärzten begleitet Sie von der Erstuntersuchung bis zur individuellen Behandlung. Dabei stehen Sicherheit, Lebensqualität und Prävention im Vordergrund.
Mehr Informationen und Terminvereinbarung: www.kardiologie-in-bogenhausen.de
Rhythmusstörungen sind vielfältig und reichen von harmlosen Extraschlägen bis hin zu lebensbedrohlichen Arrhythmien. Eine präzise Diagnostik und individuell abgestimmte Behandlung sind entscheidend, um Risiken zu minimieren und die Lebensqualität zu verbessern. Wer auf eine herzgesunde Lebensweise achtet und bei Symptomen rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nimmt, kann Herzrhythmusstörungen erfolgreich vorbeugen oder behandeln lassen.
DR. MED. RONALD BEYER
Kardiologie | Innere Medizin | Sportmedizin
DR. MED. THERESA LUHMANN
Kardiologie | Innere Medizin | Notfallmedizin
Mo: | 08:30–13:00 Uhr und 14:30–18:00 Uhr |
---|---|
Di: | 08:30–13:00 Uhr und 14:30–18:00 Uhr |
Mi: | 08:30–13:00 Uhr und 14:30–18:00 Uhr |
Do: | 08:30–13:00 Uhr und 14:30–18:00 Uhr |
Fr: | 08:30–13:00 Uhr |
Hinweis Terminpraxis: Untersuchungs- und Arzttermine erhalten Sie bei uns nur nach Vereinbarung. Sie können jederzeit einen Termin bei erfahrenen Kardiologen hier online vereinbaren oder uns per E-Mail erreichen, während der Sprechzeiten auch telefonisch.
Kurzfristige Termine sind für Kassenpatienten auch im Rahmen der Hausarztvermittlung möglich. Weitere Informationen dazu finden Sie hier bzw. erhalten Sie von Ihrem Hausarzt.
In nicht lebensbedrohlichen Fällen/ Notfällen erreichen Sie den Ärztlichen Bereitschaftsdienst der KVB unter 116 117. In lebensbedrohlichen Fällen/ Notfälle erreichen den Notruf unter 112.
Kardiologie | Innere Medizin | Notfallmedizin
Kardiologie | Innere Medizin | Sportmedizin
Vereinbaren Sie gleich einen Termin online:
Wir rufen auch gerne zurück und beantworten Ihre Fragen.
Cuvilliésstraße 14A
81679 München
(Wegbeschreibungen auf Google Maps ansehen)
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln/ Haltestellen in der Nähe
Erreichbarkeit mit PKW/ Parkhaus in der Nähe
Ein Kardiologe ist ein Facharzt für Herz- und Kreislauferkrankungen. Er befasst sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Herzproblemen wie Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Rhythmusstörung und Arrhythmie. Ziel ist es, die Herzgesundheit langfristig zu erhalten und Patienten individuell zu betreuen.
Eine Rhythmusstörung liegt vor, wenn das Herz unregelmäßig schlägt. Normalerweise schlägt das Herz 60–100 Mal pro Minute in gleichmäßigem Rhythmus. Bei einer Störung kann das Herz zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig schlagen. Dies kann harmlos sein, aber auch ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.
Die Begriffe Rhythmusstörung und Arrhythmie werden oft synonym verwendet. Beide beschreiben eine Abweichung vom normalen Herzschlag. Fachlich bezeichnet Arrhythmie jede Form von unregelmäßigem Herzschlag, während Rhythmusstörung im deutschen Sprachgebrauch häufiger genutzt wird.
Typische Symptome einer Rhythmusstörung oder Arrhythmie können sein:
Herzrasen (Tachykardie)
Herzstolpern oder Aussetzer
Schwindel
Ohnmachtsanfälle
Atemnot
Brustschmerzen
Nicht jeder verspürt Symptome – manchmal wird eine Störung zufällig im EKG entdeckt.
Sie sollten einen Kardiologen aufsuchen, wenn Sie wiederholt Herzrasen, Herzstolpern, Atemnot oder Schwindel verspüren. Auch bei familiärer Vorbelastung für Herzerkrankungen ist eine frühzeitige kardiologische Abklärung sinnvoll.
Ein Kardiologe nutzt verschiedene Untersuchungen, um eine Rhythmusstörung zu erkennen:
Elektrokardiogramm (EKG)
Langzeit-EKG (24–72 Stunden)
Belastungs-EKG
Echokardiographie (Herzultraschall)
Event-Recorder für längere Beobachtungen
Diese Verfahren helfen, die Ursache der Arrhythmie zu bestimmen und die richtige Therapie einzuleiten.
Herzrhythmusstörungen können viele Ursachen haben, darunter:
Koronare Herzkrankheit
Herzklappenerkrankungen
Bluthochdruck
Herzinsuffizienz
Stoffwechselstörungen (z. B. Schilddrüse)
Elektrolytstörungen
Stress, Alkohol, Koffein oder Medikamente
Man unterscheidet:
Tachykardie: Herz schlägt zu schnell.
Bradykardie: Herz schlägt zu langsam.
Vorhofflimmern: Häufige Form, bei der die Vorhöfe unregelmäßig schlagen.
Extrasystolen: Zusätzliche Herzschläge.
Kammerflimmern: Lebensbedrohlich, erfordert sofortige Behandlung.
Nicht jede Rhythmusstörung ist gefährlich. Manche Formen, wie gelegentliche Extrasystolen, sind harmlos. Andere, wie Vorhofflimmern oder Kammerflimmern, können zu Schlaganfall oder plötzlichem Herztod führen. Deshalb ist eine ärztliche Abklärung beim Kardiologen wichtig.
Die Behandlung hängt von der Art und Ursache der Arrhythmie ab:
Medikamente (Antiarrhythmika, Betablocker, Blutverdünner)
Katheterablation zur Verödung krankhafter Herzmuskelzellen
Implantation eines Herzschrittmachers oder Defibrillators
Lebensstiländerungen (Ernährung, Bewegung, Stressreduktion)
Vorhofflimmern ist die häufigste behandlungsbedürftige Rhythmusstörung. Dabei schlagen die Vorhöfe des Herzens unkoordiniert und unregelmäßig. Dies erhöht das Risiko für Schlaganfälle erheblich, da sich Blutgerinnsel im Herzen bilden können.
Die Therapie umfasst:
Blutverdünner zum Schutz vor Schlaganfall
Medikamente zur Kontrolle von Herzfrequenz und -rhythmus
Katheterablation bei therapieresistentem Vorhofflimmern
Ein Herzschrittmacher ist ein kleines elektronisches Gerät, das unter die Haut implantiert wird. Er hilft, den Herzschlag bei langsamen Rhythmusstörungen zu stabilisieren.
Ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD) erkennt lebensgefährliche Arrhythmien wie Kammerflimmern. Er gibt automatisch elektrische Impulse ab, um das Herz wieder in einen normalen Rhythmus zu bringen.
Ja, psychischer und körperlicher Stress kann eine Rhythmusstörung begünstigen. Stresshormone beeinflussen den Herzrhythmus. Auch Schlafmangel, Koffein, Nikotin und Alkohol können Herzrhythmusstörungen verstärken.
Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Herzgesundheit. Empfehlenswert sind:
viel Obst und Gemüse
Vollkornprodukte
gesunde Fette (z. B. aus Fisch, Nüssen, Olivenöl)
wenig Salz, Zucker und gesättigte Fette
Eine magnesium- und kaliumreiche Ernährung kann helfen, Rhythmusstörungen vorzubeugen.
Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz-Kreislauf-System. Geeignet sind Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Walking. Allerdings sollte bei bestehenden Arrhythmien vor Aufnahme des Trainings ein Kardiologekonsultiert werden.
Vorbeugende Maßnahmen sind:
Regelmäßige Bewegung
Gesunde Ernährung
Stressabbau
Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholkonsum
Kontrolle von Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Kardiologen
Manche Rhythmusstörungen haben eine genetische Komponente. Wenn in der Familie Herzrhythmusstörungen, plötzlicher Herztod oder andere Herzerkrankungen vorkamen, ist ein Check-up beim Kardiologen empfehlenswert.
Fortschritte in der Kardiologie ermöglichen:
Hochpräzise Katheterablation mit 3D-Mapping
Minimal-invasive Operationen
Moderne Defibrillatoren und Schrittmacher
Telemedizinische Nachsorge mit Langzeit-EKG und Implantaten
Wichtige Kriterien sind:
Fachliche Spezialisierung (z. B. Elektrophysiologie bei Rhythmusstörungen)
Moderne diagnostische Ausstattung
Erfahrung in Ablationstherapie und Device-Implantationen
Vertrauensvolle Patientenbetreuung
Ein Kardiologe, der auf Arrhythmien spezialisiert ist, kann die optimale Therapie anbieten.
Manche Formen, wie harmlose Extrasystolen, können spontan auftreten und wieder verschwinden. Andere Rhythmusstörungen, wie Vorhofflimmern, benötigen ärztliche Behandlung.
Arrhythmien sind weit verbreitet. Vorhofflimmern betrifft allein in Deutschland mehrere Millionen Menschen, insbesondere im höheren Alter. Das Risiko steigt mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzschwäche.
Kardiologie München | KiB – Kardiologie in Bogenhausen
Dr. med. Ronald Beyer
Dr. med. Theresa Luhmann
Alle Kassen und Privat
Telefon:
Telefax:
E-Mail:
089 91 31 91 0
089 91 31 91 99
info@kardiologie-in-bogenhausen.de
Wir bekommen immer wieder Anfragen von gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten nach zeitnahen Terminen in der Kardiologie. Der Gesetzgeber hat Anfang 2023 die Terminvermittlung durch Hausärzte neu geregelt. Für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten kann die Hausärztin/ der Hausarzt nun kurzfristig einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.
Sind alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt, kann die Hausarztpraxis einen Termin für Sie direkt bei uns vereinbaren. In diesem Fall steht Ihnen ein zeitnaher Termin bei einem Facharzt zu. Damit Sie innerhalb von vier Tagen einen Termin bekommen können, werden von uns gesonderte Termine vorgehalten (Akutsprechstunde).
Die Erfüllung aller notwendigen Voraussetzungen muss von der Hausärztin/ vom Hausarzt überprüft werden. Hier finden Sie weitere Informationen, die Sie gerne an Ihre Hausarztpraxis weitergeben können.