Startseite » Leistungen Kardiologie » Belastungs-EKG
Ein Belastungs-EKG zeigt, wie das Herz unter Belastung arbeitet. Die physische Betätigung lässt das Herz schneller und kräftiger schlagen. Unter diesen Bedingungen können u.a. Probleme des Blutflusses im Belastungs-EKG diagnostiziert werden.
Ein Belastungs-EKG wird typsicherwiese auf einem Laufband oder einem Ergometer durchgeführt. Während der körperlichen Bewegung werden Herzrhythmus, Blutdruck und Atemfrequenz beobachtet. Patienten welche keine körperliche Aktivität durchführen können, erhalten ein Medikament zur Simulation des Effekts.
In der Regel werden Belastungs-EKGs durchgeführt, wenn Symptome einer Koronaren Herzkrankheit (KHK) oder Arrhythmie (unregelmäßiger Herzschlag) vorliegen.
Ein Belastungs-EKG kann in folgenden Situationen helfen:
Ein Belastungs-EKG kann ihnen u.a. unter folgenden Umständen empfohlen werden:
Sofern ein Belastungs-EKG die Ursache der Symptome nicht erklären kann, kann ggf. ein Belastungs-EKG mit zusätzlicher Bildgebung hilfreich sein. Solche Untersuchungen beinhalten ein Stressechokardiographie oder nuklearmedizinische Bildgebungsverfahren.
Ein Belastungs-EKG ist prinzipiell sicher. Komplikationen sind selten. Mögliche Komplikationen eines Belastungs-EKG sind:
Die Mitarbeiter der Praxis können Details zur Vorbereitung teilen.
Essen und Medikamente
Kleidung und persönliche Gegenstände
Ein Belastungs-EKG dauert knapp 30 Minuten (inkl. Vorbereitungszeit und Durchführung). Die physische Belastung auf dem Laufband oder Ergometer dauert typischerweise weniger als 15 Minuten. Sofern eine körperliche Belastung nicht möglich ist, wird ein Medikament intravenös verabreicht. Dieses Medikament simuliert eine körperliche Belastung fürs Herz.
Das Team der Praxis fragt typischerweise nach ihrer Anamnese und ihren üblichen sportlichen Betätigungen (wie häufig und wie intensiv). Diese Informationen helfen, die Übungseinheit z.B. auf dem Ergometer zu planen. Zudem wird das Herz und die Lunge typischerweise kurz abgehört, um mögliche Probleme für die Untersuchung und das Testergebnis zu identifizieren.
Zu Beginn werden kleine selbstklebende Elektroden auf dem Brustkorb und ggf. Armen und Beinen angebracht. Vorhandene Körperbehaarung muss ggf. entfernt werden, so dass die Elektroden guten Kontakt zur Haut haben und halten. Die Elektroden nehmen die elektrischen Signale des Herzens auf und leiten diese mittels Kabel weiter zu einem kleinen Computer. Am Computer kann das Ergebnis angezeigt und von dort aus ausgedruckt werden. Dieser Teil der Untersuchung bezieht sich auf das Elektrokardiogramm (EKG).
Eine Manschette am Oberarm misst den Blutdruck während der Untersuchung. Ggf. werden Sie zudem gebeten, während der Belastungs-EKG Untersuchung in ein kleines Gerät auszuatmen. So kann analysiert werden, wie gut Sie unter körperlicher Belastung atmen können.
Die Untersuchung wird dann auf einem Laufband oder Ergometer durchgeführt. Zu Beginn wird die Belastung gering sein. Im weiteren Verlauf der Untersuchung wird die Belastung graduell gesteigert.
Die Untersuchung wird fortgesetzt, bis die Herzfrequenz das Ziellevel erreicht hat. Ggf. muss die Untersuchung frühzeitig abgebrochen werden, wenn folgende Symptome auftreten:
Sofern eine körperliche Aktivität nicht möglich ist, wird ein Medikament über eine Vene zugeführt. Das Medikament verursacht einen vermehrten Blutdurchfluss durch das Herz und die Herzkranzgefäße. Möglicherweise fühlen Sie sich körperlich angestrengt und/ oder kurzatmig, wie bei echter körperlicher Aktivität. Kopfschmerzen können hier ebenfalls auftreten.
Sie können die Belastungs-EKG Untersuchung jederzeit abbrechen, sofern Sie sich zu unwohl fühlen. Die untersuchende Person wird den Test ggf. vorzeitig abbrechen, wenn die Ergebnisse dies indizieren.
Nach der Belastungs-EKG Untersuchung werden Sie ggf. gebeten, für wenige Sekunden aufrecht im Raum zu stehen und sich anschließend kurz auf eine Liege zu legen. Hier wird auf mögliche Probleme der Herzfrequenz und der Atmung geachtet.
Nach der Untersuchung können Sie Ihrem üblichen Tagesablauf nachgehen, sofern keine anderweitige Empfehlung ausgesprochen wurde.
Belastungs-EKGs helfen den behandelnden Ärztinnen und Ärzten, eine adäquate Therapieempfehlung zu entwickeln bzw. anzupassen. Sofern der Test unauffällig ausfällt, sind weitere Untersuchungen meist nicht angezeigt.
Sofer das Testergebnis auf eine Koronare Herzkrankheit (KHK) hinweist, ist meist eine weitere Diagnostik/ ein Koronarangiogramm angezeigt. In dieser Untersuchung kann die Durchgängigkeit der Herzkranzgefäße dargestellt sowie Engstellen identifiziert werden.
Sofer das Belastungs-EKG unauffällig ist, die Symptome jedoch schlimmer werden, sind ggf. weiterführende Untersuchungen notwendig. Hilfreiche Untersuchungen können eine Stressechokardiographie oder nuklearmedizinische Bildgebungsverfahren sein. Solche Untersuchungen liefern detailliertere Ergebnisse zur Funktionsweise des Herzens.
Vereinbaren Sie gleich einen Termin online:
Wir rufen auch gerne zurück und beantworten Ihre Fragen.
Wir verwenden Cookies für eine bessere Website. Datenschutz
Wir bekommen immer wieder Anfragen von gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten nach zeitnahen Terminen in der Kardiologie. Der Gesetzgeber hat Anfang 2023 die Terminvermittlung durch Hausärzte neu geregelt. Für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten kann die Hausärztin/ der Hausarzt nun kurzfristig einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.
Sind alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt, kann die Hausarztpraxis einen Termin für Sie direkt bei uns vereinbaren. In diesem Fall steht Ihnen ein zeitnaher Termin bei einem Facharzt zu. Damit Sie innerhalb von vier Tagen einen Termin bekommen können, werden von uns gesonderte Termine vorgehalten (Akutsprechstunde).
Die Erfüllung aller notwendigen Voraussetzungen muss von der Hausärztin/ vom Hausarzt überprüft werden. Hier finden Sie weitere Informationen, die Sie gerne an Ihre Hausarztpraxis weitergeben können.