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Plötzliche Schweißausbrüche und Übelkeit können für viele Menschen zunächst harmlos erscheinen. Oft denkt man an Stress, eine Magenverstimmung oder Kreislaufprobleme. Doch gerade wenn diese Symptome ohne erkennbaren Grund auftreten, sollten sie ernst genommen werden. In der Kardiologie sind diese Anzeichen häufig ein wichtiges Warnsignal für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – allen voran für akute Herzinfarkte oder andere kardiale Notfälle.
Dieser Artikel richtet sich an Patienten mit bestehenden Herzproblemen, gesundheitsbewusste Menschen, Risikopatienten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Personen, die präventive Herzgesundheitsuntersuchungen suchen. Wir beleuchten Ursachen, Risiken, diagnostische Verfahren und Behandlungsmöglichkeiten und geben praxisnahe Tipps, wann ein sofortiger Gang zum Arzt notwendig ist.
Plötzliche Schweißausbrüche und Übelkeit gehören zu den sogenannten unspezifischen Symptomen. Das bedeutet, dass sie viele verschiedene Ursachen haben können – von harmlosen bis hin zu lebensbedrohlichen. Sie treten oft in Verbindung mit weiteren Beschwerden wie Schwindel, Herzrasen, Atemnot oder Brustschmerzen auf.
Schweißausbruch: Der Körper produziert übermäßig Schweiß, ohne dass körperliche Anstrengung oder Hitze eine Rolle spielen.
Übelkeit: Ein unangenehmes Gefühl im Magen, oft verbunden mit Brechreiz, Appetitverlust oder Schwindel.
Wenn beide Symptome gleichzeitig auftreten und keine offensichtliche Ursache wie Verdauungsprobleme, Infekte oder Hitzeerschöpfung vorliegt, sollte man sofort an mögliche Herzprobleme denken.
Die Kardiologie betrachtet Schweißausbrüche und Übelkeit als mögliche Begleitsymptome von:
Herzinfarkt: Eines der wichtigsten Warnsignale. Neben Brustschmerzen zeigen sich bei vielen Patienten Schweißausbrüche, Übelkeit und Atemnot. Besonders Frauen leiden häufiger unter „atypischen“ Infarktsymptomen wie Schwindel, Übelkeit und allgemeiner Schwäche.
Herzrhythmusstörungen: Unregelmäßiger Herzschlag kann zu Kreislaufschwäche führen, was wiederum Schweißausbrüche und Übelkeit auslöst.
Herzinsuffizienz: Ein geschwächtes Herz kann die Organe nicht ausreichend mit Blut versorgen. Schweißausbrüche, Müdigkeit und Übelkeit gehören zu den typischen Beschwerden.
Schlaganfälle oder Durchblutungsstörungen im Gehirn können Übelkeit, Schweißausbrüche und Schwindel verursachen.
Migräneattacken gehen bei manchen Patienten ebenfalls mit diesen Symptomen einher.
Unterzuckerung (Hypoglykämie): Diabetiker kennen plötzliche Schweißausbrüche, Zittern und Übelkeit bei zu niedrigem Blutzuckerspiegel.
Schilddrüsenerkrankungen: Eine Überfunktion kann den Stoffwechsel beschleunigen und ähnliche Beschwerden hervorrufen.
Panikattacken und Angststörungen: Sie lösen eine Überaktivierung des vegetativen Nervensystems aus, was Schweißausbrüche, Übelkeit und Herzklopfen verursacht.
Nicht jeder Schweißausbruch oder jede Übelkeit bedeutet sofort einen Herzinfarkt. Dennoch gilt: Treten die Symptome plötzlich, stark und ohne erkennbaren Auslöser auf, sollte man unverzüglich den Notruf (112) wählen.
Alarmzeichen:
Plötzliche Brustschmerzen oder Druckgefühl
Atemnot
Kalter Schweiß
Schwindel oder Bewusstlosigkeit
Starke Übelkeit oder Erbrechen
Diese Kombination weist mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine akute Herz-Kreislauf-Erkrankung hin.
Wenn Patienten mit plötzlichen Schweißausbrüchen und Übelkeit zum Arzt gehen, erfolgt eine umfassende Abklärung. Kardiologen nutzen modernste Methoden, um die Ursache herauszufinden:
EKG (Elektrokardiogramm): Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität, um Rhythmusstörungen oder Infarktzeichen zu erkennen.
Echokardiografie: Ultraschall des Herzens zur Beurteilung der Herzfunktion.
Blutuntersuchungen: Herzinfarkt-Marker (Troponin) geben Hinweise auf Herzmuskelschäden.
Langzeit-EKG: Überwachung des Herzrhythmus über 24 Stunden oder länger.
Belastungstests: Untersuchung der Herzfunktion unter körperlicher Belastung.
Die Therapie richtet sich nach der jeweiligen Ursache:
Akuter Herzinfarkt: Sofortige Notfallversorgung mit Medikamenten, Katheterbehandlung oder Bypass-Operation.
Herzrhythmusstörungen: Einsatz von Medikamenten, Implantation eines Herzschrittmachers oder Defibrillators.
Herzinsuffizienz: Kombination aus Medikamenten (ACE-Hemmer, Betablocker) und Lebensstiländerungen.
Metabolische Ursachen: Einstellung des Blutzuckers oder Behandlung hormoneller Störungen.
Psychische Ursachen: Psychotherapie, Entspannungstechniken, gegebenenfalls Medikamente.
Da plötzliche Schweißausbrüche und Übelkeit häufig mit Herzerkrankungen in Verbindung stehen, ist Prävention entscheidend.
Wichtige Maßnahmen:
Regelmäßige kardiologische Vorsorgeuntersuchungen
Blutdruck- und Blutzuckerkontrollen
Gesunde Ernährung (mediterrane Kost, wenig Zucker und gesättigte Fette)
Regelmäßige Bewegung (mindestens 150 Minuten pro Woche)
Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum
Stressmanagement durch Entspannungsübungen, Yoga oder Achtsamkeit
Viele Patienten warten zu lange, bis sie bei Symptomen einen Arzt aufsuchen. Dabei gilt: Je früher Herzprobleme erkannt werden, desto besser die Heilungschancen.
Sie sollten einen Kardiologen aufsuchen, wenn:
Schweißausbrüche und Übelkeit wiederholt auftreten, ohne erkennbare Ursache.
Sie zusätzliche Risikofaktoren haben (Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, Übergewicht, familiäre Vorbelastung).
Begleitende Beschwerden wie Brustschmerzen, Herzstolpern oder Atemnot bestehen.
Die moderne Kardiologie bietet umfassende Möglichkeiten zur Diagnose, Therapie und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Patienten, die plötzlich Schweißausbrüche und Übelkeit erleben, sollten diese Symptome ernst nehmen und rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei akuten Beschwerden wenden Sie sich sofort an den Notruf.
DR. MED. RONALD BEYER
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Plötzliche Schweißausbrüche sind unerwartete Episoden übermäßigen Schwitzens ohne körperliche Anstrengung oder hohe Temperaturen. Übelkeit beschreibt ein Unwohlsein im Magen, oft mit Brechreiz verbunden. Treten beide Symptome gleichzeitig auf, ist eine kardiologische Abklärung dringend angeraten.
Ja. In der Kardiologie werden plötzliche Schweißausbrüche und Übelkeit häufig mit akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert. Besonders beim Herzinfarkt gelten diese Beschwerden – oft in Kombination mit Brustschmerzen, Atemnot oder Schwindel – als typische Warnsignale.
Nicht zwangsläufig. Auch harmlosere Ursachen wie Magen-Darm-Infekte, Kreislaufprobleme oder hormonelle Schwankungen können Auslöser sein. Dennoch ist besondere Vorsicht geboten: Wenn die Symptome ohne erkennbare Ursache auftreten, muss ein Herzinfarkt ausgeschlossen werden.
Neben dem Herzinfarkt treten plötzliche Schweißausbrüche und Übelkeit auch bei folgenden Krankheitsbildern auf:
Herzrhythmusstörungen
Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche)
Bluthochdruckkrisen
Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße
Ja. Während Männer beim Herzinfarkt häufiger starke Brustschmerzen angeben, leiden Frauen öfter unter unspezifischen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüchen, Erschöpfung oder Rückenschmerzen. Dies erschwert die frühzeitige Diagnose.
Wählen Sie umgehend 112, wenn plötzliche Schweißausbrüche und Übelkeit auftreten und folgende Beschwerden hinzukommen:
Brustschmerzen oder Druckgefühl
Atemnot
Schwindel oder Bewusstlosigkeit
Kalter Schweiß
Herzrasen oder starke Schwäche
Neben Herzerkrankungen können auch andere Faktoren verantwortlich sein, z. B.:
Unterzuckerung (Hypoglykämie) bei Diabetes
Schilddrüsenüberfunktion
Neurologische Erkrankungen (z. B. Schlaganfall)
Panikattacken und Angststörungen
Die Abklärung erfolgt meist durch eine Kombination aus:
Ruhe- und Belastungs-EKG
Echokardiographie (Herzultraschall)
Langzeit-EKG und Blutdruckmessung
Blutuntersuchungen (Herzenzyme wie Troponin)
Bildgebende Verfahren (Herz-CT, MRT)
Die Therapie hängt von der Diagnose ab:
Herzinfarkt: Notfallversorgung, Herzkatheter oder Bypass-Operation
Herzrhythmusstörungen: Medikamente, Schrittmacher oder Defibrillator
Herzinsuffizienz: Kombination aus Medikamenten und Lebensstiländerungen
Andere Ursachen: Anpassung der Ernährung, Blutzuckerkontrolle, Behandlung hormoneller Störungen oder psychotherapeutische Maßnahmen
Vorbeugung spielt eine zentrale Rolle:
Regelmäßige kardiologische Vorsorge
Gesunde Ernährung, reich an Gemüse und ungesättigten Fetten
Tägliche Bewegung (mindestens 30 Minuten)
Stressbewältigung durch Entspannungsübungen
Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum
Personen mit erhöhtem Risiko sollten regelmäßig zur kardiologischen Kontrolle:
Patienten mit Bluthochdruck, Diabetes oder Übergewicht
Raucher
Menschen mit familiärer Vorbelastung für Herzerkrankungen
Männer über 45 und Frauen über 55 Jahre
Ja. Stress aktiviert das vegetative Nervensystem und führt zu körperlichen Reaktionen wie Schweißausbrüchen, Übelkeit, Herzrasen oder Schwindel. Allerdings sollte Stress nicht als alleinige Erklärung dienen – eine kardiologische Untersuchung ist ratsam.
Wenn plötzliche Schweißausbrüche und Übelkeit regelmäßig ohne klaren Auslöser auftreten, vereinbaren Sie einen Termin bei einem Kardiologen. Wiederholte Episoden können ein Frühwarnzeichen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein.
Die Kardiologie ist auf die Diagnose, Therapie und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spezialisiert. Ein erfahrener Kardiologe kann nicht nur akute Beschwerden abklären, sondern auch langfristige Strategien entwickeln, um Herzprobleme vorzubeugen.
Wir bekommen immer wieder Anfragen von gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten nach zeitnahen Terminen in der Kardiologie. Der Gesetzgeber hat Anfang 2023 die Terminvermittlung durch Hausärzte neu geregelt. Für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten kann die Hausärztin/ der Hausarzt nun kurzfristig einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.
Sind alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt, kann die Hausarztpraxis einen Termin für Sie direkt bei uns vereinbaren. In diesem Fall steht Ihnen ein zeitnaher Termin bei einem Facharzt zu. Damit Sie innerhalb von vier Tagen einen Termin bekommen können, werden von uns gesonderte Termine vorgehalten (Akutsprechstunde).
Die Erfüllung aller notwendigen Voraussetzungen muss von der Hausärztin/ vom Hausarzt überprüft werden. Hier finden Sie weitere Informationen, die Sie gerne an Ihre Hausarztpraxis weitergeben können.