Beinödeme

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Beinödeme / Schwellungen

Beinödeme – Wassereinlagerungen in den Beinen

Wenn am Abend Ihre Beine schwer und geschwollen sind oder sich sichtbare Abdrücke an den Unterschenkeln zeigen, könnten sogenannte Beinödeme die Ursache sein. Diese Wassereinlagerungen im Gewebe führen zu Schwellungen, die zwar häufig harmlos sind, jedoch auch auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung hinweisen können. Eine sorgfältige kardiologische Abklärung ist daher entscheidend – insbesondere, wenn diese Beschwerden neu auftreten oder sich verschlimmern.

Unsere kardiologische Praxis unterstützt Sie dabei, die Ursachen Ihrer Beinschwellungen zu identifizieren und eine gezielte Therapie zu beginnen.

Typische Symptome von Beinödemen

  • Schwellungen an Fußknöcheln, Unterschenkeln oder Füßen, meist im Tagesverlauf zunehmend
  • Spannungs- oder Druckgefühl in den Beinen
  • „Schwere Beine“ oder eingeschränkte Beweglichkeit
  • Sichtbare Dellen im Gewebe nach Druck mit dem Finger (sog. „Wasseransammlungen“)
  • Bei fortgeschrittener Herzschwäche: begleitende Atemnot, Gewichtszunahme oder Leistungsminderung

Wenn Sie solche Symptome bemerken, insbesondere beidseitig, sollte eine medizinische Abklärung der Ursache erfolgen.

Kardiologische Ursachen von Beinödemen

Beinödeme können auf viele Ursachen zurückzuführen sein. Aus kardiologischer Sicht sind folgende Ursachen besonders relevant:

  • Herzinsuffizienz (Herzschwäche) – das Herz pumpt nicht ausreichend Blut durch den Körper, was zu Rückstau und Wassereinlagerungen führt
  • Venenschwäche oder venöse Stauung – z. B. bei Krampfadern oder Thrombosen
  • Bluthochdruck – kann die Herzleistung und den Kreislauf beeinträchtigen
  • Nebenwirkungen von Medikamenten – etwa bei bestimmten Blutdruck- oder Schmerzmitteln

Auch Nieren-, Leber- oder Schilddrüsenerkrankungen sowie Bewegungsmangel können eine Rolle spielen. In unserer Praxis prüfen wir sorgfältig, ob das Herz beteiligt ist.

Diagnoseuntersuchungen in unserer Praxis

Zur Abklärung Ihrer Beschwerden verwenden wir schonende, moderne Diagnosemethoden:

  • Anamnese und körperliche Untersuchung – gezielte Befragung und Begutachtung der betroffenen Bereiche
  • Ruhe-EKG – zur Beurteilung von Herzrhythmus und eventuellen Belastungen des Herzens
  • Echokardiographie (Herzultraschall) – zur Beurteilung der Herzleistung und möglicher Stauungszeichen
  • Langzeit-Blutdruckmessung – bei Verdacht auf Bluthochdruck als Ursache
  • Laboruntersuchungen – z. B. zur Kontrolle von Nierenfunktion, Entzündungswerten, Eiweißhaushalt und Hormonwerten
  • Bei Bedarf: Ultraschall der Beinvenen (Duplex-Sonographie) zur Abklärung einer Venenschwäche oder Thrombose (in Zusammenarbeit mit Gefäßspezialisten)

Therapieansätze

Die Behandlung von Beinödemen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Mögliche Maßnahmen umfassen:

  • Medikamentöse Therapie, z. B. mit harntreibenden Mitteln (Diuretika) bei Herzschwäche
  • Anpassung der bestehenden Medikation, falls bestimmte Arzneimittel die Schwellungen verursachen
  • Behandlung von Grunderkrankungen, wie z. B. Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen
  • Bewegung und Venentraining, um den Rückfluss des Blutes aus den Beinen zu fördern
  • Kompressionstherapie, z. B. mit Stützstrümpfen (nach Rücksprache)
  • Ernährungsberatung, besonders bei salzreicher Kost oder Übergewicht

Ziel ist es, Ihre Beschwerden zu lindern, die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln und Ihre Lebensqualität spürbar zu verbessern.

Unser Engagement für Ihre Gesundheit

Beinödeme sind ein wichtiges Signal Ihres Körpers – insbesondere, wenn das Herz betroffen ist. In unserer Praxis ermitteln wir die Ursache der Schwellungen und erstellen gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Behandlungsplan.

Kontaktieren Sie uns – wir sind für Sie da.

Wir freuen uns von ganzem Herzen auf Sie!

Kardiologie Bogenhausen Empfang

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Kurzfristige Termine sind für Kassenpatienten auch im Rahmen der Hausarztvermittlung möglich. Weitere Informationen dazu finden Sie hier bzw. erhalten Sie von Ihrem Hausarzt.

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FAQs

– Häufig gestellte Fragen

Ein Beinödem ist eine sichtbare oder tastbare Schwellung in den Beinen, die durch eine vermehrte Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe entsteht. Dabei tritt Flüssigkeit aus den Blutgefäßen ins umliegende Gewebe über, was zu einer Wassereinlagerung in den Beinen führt. Ein Beinödem kann einseitig oder beidseitig auftreten und unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Während leichte Schwellungen oft harmlos sind, können ausgeprägte oder plötzlich auftretende Beinödeme auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen. Daher sollte bei unklaren oder länger bestehenden Beschwerden unbedingt ein Kardiologe oder ein anderer Facharzt aufgesucht werden.

Die Ursachen für ein Beinödem sind vielfältig. Zu den häufigsten gehören:

  • Venenerkrankungen (z. B. Krampfadern oder Thrombosen)

  • Herzerkrankungen, insbesondere Herzschwäche (Herzinsuffizienz)

  • Nierenerkrankungen, die den Flüssigkeitshaushalt beeinflussen

  • Lebererkrankungen, die zu einer verminderten Eiweißproduktion führen

  • Lymphabflussstörungen (Lymphödeme)

  • Medikamentennebenwirkungen, z. B. durch Blutdrucksenker

  • Hormonelle Einflüsse (Schwangerschaft, Zyklusveränderungen)

Besonders ernst zu nehmen sind plötzlich auftretende oder stark zunehmende Wassereinlagerungen in den Beinen, da sie auf eine akute Herz- oder Venenerkrankung hindeuten können.

Ein Besuch beim Arzt ist dringend zu empfehlen, wenn:

  • die Schwellung plötzlich auftritt,

  • das Beinödem nur einseitig vorhanden ist,

  • begleitende Symptome wie Atemnot, Brustschmerzen oder Schwindel auftreten,

  • das Bein gerötet, überwärmt oder schmerzhaft ist,

  • die Schwellung trotz Hochlagern nicht zurückgeht.

Gerade in Verbindung mit Herz-Kreislauf-Symptomen sollte ein Kardiologe aufgesucht werden, um eine mögliche Herzschwäche oder andere ernste Ursachen auszuschließen.

Ein häufiges Symptom einer Herzschwäche sind Wassereinlagerungen in den Beinen. Das Herz ist in diesem Fall nicht mehr in der Lage, das Blut ausreichend stark durch den Körper zu pumpen. Dadurch staut sich Flüssigkeit in den Venen, die dann ins Gewebe austritt und ein Beinödem verursacht.

Der Kardiologe ist darauf spezialisiert, solche Beschwerden einzuordnen und gegebenenfalls weiterführende Untersuchungen einzuleiten.

Um die Ursache eines Beinödems abzuklären, können verschiedene Untersuchungen notwendig sein:

  • Anamnese und körperliche Untersuchung

  • Ultraschall (Sonographie) der Beine zur Abklärung von Venenerkrankungen

  • Herzecho (Echokardiographie) zur Beurteilung der Herzfunktion

  • EKG (Ruhe- und Belastungs-EKG)

  • Blutuntersuchungen (z. B. Nierenwerte, Leberwerte, Entzündungsmarker)

  • Lymphszintigraphie, falls ein Lymphödem vermutet wird

Neben der Schwellung treten oft folgende Beschwerden auf:

  • Schwere- oder Spannungsgefühl in den Beinen

  • Hautveränderungen (z. B. Rötung, Überwärmung, Verhärtungen)

  • Schmerzen oder Druckempfindlichkeit

  • Abdrücke von Socken oder Schuhen

  • im Falle einer Herzschwäche: Atemnot und Leistungsschwäche

Leichte Schwellungen nach langem Stehen oder Sitzen sind meist harmlos. Wenn jedoch die Wassereinlagerung in den Beinen plötzlich, stark ausgeprägt oder begleitet von weiteren Symptomen auftritt, kann dies auf eine ernste Erkrankung hinweisen.

Besonders gefährlich sind Beinödeme bei:

  • tiefer Beinvenenthrombose (Gefahr einer Lungenembolie)

  • Herzinsuffizienz (Herzschwäche mit Gefahr von Lungenödem)

  • Nieren- oder Lebererkrankungen

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Typische Maßnahmen sind:

  • Behandlung der Grunderkrankung (z. B. Herzschwäche-Therapie durch den Kardiologen)

  • Kompressionstherapie mit Stütz- oder Kompressionsstrümpfen

  • Medikamente (z. B. Entwässerungstabletten/Diuretika)

  • Lymphdrainage bei Lymphödemen

  • Bewegung und Hochlagerung der Beine

Ja, in vielen Fällen lassen sich Wassereinlagerungen in den Beinen durch einfache Maßnahmen verhindern oder abmildern:

  • regelmäßige Bewegung (Spazierengehen, Radfahren, Schwimmen)

  • Beine hochlegen bei langem Sitzen oder Stehen

  • ausreichend Flüssigkeit trinken

  • salzarme Ernährung

  • Tragen von Kompressionsstrümpfen bei Venenproblemen

Ja, bestimmte Medikamente können Beinödeme begünstigen, darunter:

  • Blutdrucksenker (z. B. Calciumantagonisten)

  • Kortisonpräparate

  • Hormone (z. B. Östrogene)

  • bestimmte Schmerzmittel

Ein Kardiologe oder Hausarzt kann prüfen, ob ein Zusammenhang zwischen Medikamenteneinnahme und den Schwellungen besteht.

Ein Kardiologe sollte unbedingt aufgesucht werden, wenn zusätzlich zu den Wassereinlagerungen in den BeinenSymptome wie:

  • Atemnot,

  • Brustschmerzen,

  • Herzrasen oder

  • Schwindel auftreten.

Diese Beschwerden deuten häufig auf eine zugrunde liegende Herzschwäche hin, die unbedingt abgeklärt werden muss.

Ein Beinödem ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom. Es kann harmlos sein – etwa nach langem Stehen – oder Hinweis auf eine ernste Erkrankung wie Herzinsuffizienz, Venenthrombose oder Nierenschwäche.

Daher gilt: Je schneller die Ursache durch einen Facharzt, idealerweise einen Kardiologen, abgeklärt wird, desto besser sind die Behandlungschancen.

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Hausarztvermittlungsfall/ TSS-Terminfall (Gesetzliche Versicherung)

Wir bekommen immer wieder Anfragen von gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten nach zeitnahen Terminen in der Kardiologie. Der Gesetzgeber hat Anfang 2023 die Terminvermittlung durch Hausärzte neu geregelt. Für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten kann die Hausärztin/ der Hausarzt nun kurzfristig einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.

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Die Erfüllung aller notwendigen Voraussetzungen muss von der Hausärztin/ vom Hausarzt überprüft werden. Hier finden Sie weitere Informationen, die Sie gerne an Ihre Hausarztpraxis weitergeben können.