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Herzstolpern (Extrasystolen) – Ursachen und Bedeutung
Viele Menschen kennen das Gefühl: ein plötzlich unregelmäßiger Herzschlag oder das Gefühl, dass das Herz für einen Moment aus dem Takt gerät. Dieses Phänomen, bekannt als Herzstolpern, wird in der Kardiologie oft als Extrasystolen bezeichnet, was auf zusätzliche Herzschläge hinweist, die außerhalb des normalen Rhythmus auftreten.
Solche Extraschläge sind in der Kardiologie meist harmlos, vor allem wenn sie nur gelegentlich vorkommen. Dennoch können sie beunruhigend wirken – insbesondere, wenn sie häufiger auftreten oder von Schwindel, Kurzatmigkeit oder Angst begleitet werden.
Ursachen von Herzstolpern
Extrasystolen können selbst bei gesunden Menschen durch folgende Faktoren ausgelöst werden:
Manchmal deuten sie jedoch auf eine Herzerkrankung hin, weshalb eine gründliche kardiologische Untersuchung sinnvoll ist.
Untersuchung in der kardiologischen Praxis
In unserer kardiologischen Praxis nehmen wir Ihr Herzstolpern ernst. Wir bieten eine umfassende und verständliche Betreuung. Unsere Untersuchung umfasst meist:
Je nach Befund können weitere Untersuchungen notwendig sein, um eine mögliche Grunderkrankung auszuschließen oder gezielt zu behandeln.
Behandlungsmöglichkeiten bei Herzstolpern
Wenn keine ernsthafte Herzerkrankung vorliegt und die Extrasystolen harmlos sind, reicht oft eine Beruhigung und Beratung. Zu wissen, dass keine ernste Erkrankung vorliegt, beruhigt viele Patienten.
In manchen Fällen sind folgende Maßnahmen hilfreich:
In seltenen Fällen, bei schwerwiegenden Formen oder wenn eine Grunderkrankung vorliegt, kann eine spezielle Therapie, wie beispielsweise eine Katheterablation, in Erwägung gezogen werden. Hier arbeiten wir eng mit spezialisierten Zentren zusammen.
Vertrauen Sie unserer Praxis
Herzrhythmusstörungen können verunsichern, daher ist eine sorgfältige und verständliche Betreuung wichtig. In unserer Praxis besprechen wir mit Ihnen, was hinter Ihrem Herzstolpern steckt und welche Schritte sinnvoll sind.
Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne.
DR. MED. RONALD BEYER
Kardiologie | Innere Medizin | Sportmedizin
DR. MED. THERESA LUHMANN
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Hinweis Terminpraxis: Untersuchungs- und Arzttermine erhalten Sie bei uns nur nach Vereinbarung. Sie können jederzeit einen Termin bei erfahrenen Kardiologen hier online vereinbaren oder uns per E-Mail erreichen, während der Sprechzeiten auch telefonisch.
Kurzfristige Termine sind für Kassenpatienten auch im Rahmen der Hausarztvermittlung möglich. Weitere Informationen dazu finden Sie hier bzw. erhalten Sie von Ihrem Hausarzt.
In nicht lebensbedrohlichen Fällen/ Notfällen erreichen Sie den Ärztlichen Bereitschaftsdienst der KVB unter 116 117. In lebensbedrohlichen Fällen/ Notfälle erreichen den Notruf unter 112.
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Herzstolpern bezeichnet das Empfinden eines unregelmäßigen Herzschlags, etwa durch einen zusätzlichen Schlag oder ein verspätetes Gefühl zwischen den normalen Herzschlägen. Medizinisch spricht man von Extrasystolen, wenn zusätzliche elektrische Impulse außerhalb des regulären Herzrhythmus entstehen. Diese können aus den Herzvorhöfen (supraventrikuläre Extrasystolen, SVES) oder aus den Herzkammern (ventrikuläre Extrasystolen, VES) stammen.
Extrasystolen sind weit verbreitet und oft harmlos, können aber bei Häufung oder in Verbindung mit anderen Beschwerden auf eine zugrunde liegende Herzerkrankung hinweisen.
Supraventrikuläre Extrasystolen (SVES): entstehen in den Herzvorhöfen, meist ungefährlich.
Ventrikuläre Extrasystolen (VES): entstehen in den Herzkammern, können belastender sein und in bestimmten Fällen auf Herzprobleme hinweisen.
Einzelschläge oder Salven: Extrasystolen können vereinzelt auftreten oder in kurzen Serien (Salven).
Typische Empfindungen sind:
ein Gefühl, dass das Herz kurz aussetzt oder stolpert
ein kräftiger „Nachschlag“ nach einer Pause
Herzklopfen oder unregelmäßiger Puls
Unruhe, Beklemmungsgefühle oder Angst
gelegentlich Atemnot, Schwindel oder Übelkeit
Oft tritt Herzstolpern in Ruhe oder nachts stärker auf, da Ablenkungen fehlen und der Herzschlag bewusster wahrgenommen wird.
Häufige, oft harmlose Auslöser:
Stress, Anspannung oder Nervosität
Genussmittel wie Koffein, Alkohol oder Nikotin
Schlafmangel und Übermüdung
Elektrolytstörungen, z. B. Magnesiummangel
Hormonelle Einflüsse, z. B. Schilddrüsenüberfunktion
Kardiale Ursachen:
Koronare Herzkrankheit
Herzmuskelentzündungen
Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
Herzklappenfehler
Vernarbungen oder Gewebeschäden nach Infarkt oder Entzündung
Herzstolpern kann ein Warnsignal sein, wenn:
es neu auftritt oder plötzlich häufiger wird
es mit Brustschmerzen, Atemnot, Schwindel oder Ohnmacht einhergeht
es während körperlicher Belastung auftritt
bereits eine bekannte Herzerkrankung vorliegt
In diesen Fällen sollte unbedingt ein Kardiologe aufgesucht werden.
Die Diagnostik umfasst:
ausführliche Anamnese zu Beschwerden, Häufigkeit und Auslösern
körperliche Untersuchung
Ruhe-EKG zur Rhythmusanalyse
Langzeit-EKG über 24 Stunden oder länger
Belastungs-EKG zur Untersuchung unter körperlicher Aktivität
Herzultraschall (Echokardiographie) zur Beurteilung von Herzstruktur und Pumpfunktion
Blutuntersuchungen, z. B. Elektrolyte und Schilddrüsenwerte
in speziellen Fällen elektrophysiologische Untersuchungen oder ein Event-Recorder
Die Therapie richtet sich nach Ursache, Häufigkeit und Belastung durch die Extrasystolen.
Lebensstilmaßnahmen:
Reduktion von Koffein, Nikotin und Alkohol
Stressabbau und Entspannungstechniken
ausreichend Schlaf und Flüssigkeitszufuhr
ausgewogene Ernährung mit Elektrolytversorgung
regelmäßige Bewegung im individuellen Maß
Medikamentöse Therapie:
Betablocker oder Antiarrhythmika bei häufigen oder belastenden Extrasystolen
Behandlung von Grunderkrankungen wie Bluthochdruck oder Schilddrüsenstörungen
Interventionelle Verfahren:
Katheterablation bei sehr häufigen, therapieresistenten Extrasystolen
in besonderen Fällen weitere kardiologische Eingriffe
Gelegentliches Herzstolpern ist in den meisten Fällen harmlos. Kritischer wird es, wenn es gehäuft auftritt, aus den Herzkammern stammt oder mit einer strukturellen Herzerkrankung verbunden ist.
Ruhe bewahren und den Puls beobachten
auf ausreichend Schlaf und Entspannung achten
gesunde Lebensgewohnheiten pflegen
Auslöser wie Koffein oder Alkohol reduzieren
körperliche Aktivität regelmäßig, aber in angepasster Form ausüben
Ein Kardiologe sollte aufgesucht werden, wenn:
das Herzstolpern neu oder deutlich stärker wird
es mit Symptomen wie Schwindel, Ohnmacht oder Brustschmerzen verbunden ist
Herzrhythmusstörungen unter Belastung auftreten
eine Herzerkrankung bekannt ist
Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder familiäre Vorbelastung bestehen
Ein erfahrener Kardiologe berücksichtigt:
Art und Häufigkeit der Extrasystolen
persönliche Beschwerden und Einschränkungen
Ergebnisse der Untersuchungen
individuelle Risikofaktoren
mögliche Grunderkrankungen
Auf dieser Basis wird entschieden, ob eine reine Beobachtung genügt, eine medikamentöse Therapie sinnvoll ist oder ein Eingriff notwendig wird.
Vorbeugung umfasst vor allem einen gesunden Lebensstil:
ausgewogene Ernährung
ausreichend Schlaf und Stressreduktion
regelmäßige, maßvolle Bewegung
Verzicht auf übermäßigen Konsum von Nikotin, Alkohol und Koffein
regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Kardiologen, insbesondere bei Risikofaktoren
Wir bekommen immer wieder Anfragen von gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten nach zeitnahen Terminen in der Kardiologie. Der Gesetzgeber hat Anfang 2023 die Terminvermittlung durch Hausärzte neu geregelt. Für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten kann die Hausärztin/ der Hausarzt nun kurzfristig einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.
Sind alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt, kann die Hausarztpraxis einen Termin für Sie direkt bei uns vereinbaren. In diesem Fall steht Ihnen ein zeitnaher Termin bei einem Facharzt zu. Damit Sie innerhalb von vier Tagen einen Termin bekommen können, werden von uns gesonderte Termine vorgehalten (Akutsprechstunde).
Die Erfüllung aller notwendigen Voraussetzungen muss von der Hausärztin/ vom Hausarzt überprüft werden. Hier finden Sie weitere Informationen, die Sie gerne an Ihre Hausarztpraxis weitergeben können.